15.8.2020 GTG Bern

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Die «Berner Dampfgruppe Spur 1» führte am Samstag, 15.8.20 ihren diesjährigen, öffentlichen Fahrtag durch. Sogar das Wetter spielte mit. Dass unsere Berner Gruppe ihr 40-Jähriges Jubiläum feiert wurde nicht erwähnt, ist aber trotzdem eine ganz erstaunliche und zudem eine erfreuende Tatsache. Gründer waren die drei befreundeten Berner Rolf E., Hugo O. und Hans K. die sich auch heute noch immer mit ungebrochenem Enthusiasmus und mit grösster Hingabe dem Dampfmodellbau widmen und auch am Clubgeschehen aktiv und entscheidend mitwirken. Darum ist es dem Berichtenden, auch namens seiner Kollegen ein echtes Bedürfnis, unserer Berner Dampfgruppe zu ihrem ungewöhnlich hohen Jubiläum sehr herzlich zu gratulieren, verbunden mit den besten Wünschen für die kommenden und hoffentlich noch vielen erfreuenden Betriebsjahren. Bei unserm frühen Eintreffen waren Rolf E., Hans K. und Hugo O., sowie aus einer jüngeren Generation die Mitglieder Phillip G., Ueli Sch. und uns, mit dem kräftezehrenden Aufstellen der beiden grossen Zelte beschäftigt, die anschliessend als wirkungsvolle Schattenspender über zwei Abschnitte der Gleisanlage positioniert wurden. Die später gestaffelt, aber in stattlicher Zahl aus Nah und Fern angereisten, gut gelaunten Köfferli-Kollegen kamen mit freudigem «Salü Mitenand, …wie goot’s Eu?» an, aber aus aktuellem Grund gänzlich ohne Handshakes und sonstigen Begrüssungskontakten. Dann folgte sogleich die Suche nach schattigen Sitzgelegenheiten, um sich dann, wie längst eingebürgert, bei Kaffee und Gipfeli genüsslich in erste Rundumkonversationen zu vertiefen. Auf den Gleisen der schmucken, solid aufgebauten Spur 1-Aussenanlage, neben dem mit dichtem Efeu umwucherten, nun unsichtbaren Wasserturmmauerwerk, entwickelte sich am Vormittag erst allmählich und ohne Hektik bereits ein reger Fahrbetrieb. Unterdessen schuf Hugo im Garten-Cheminée sehr gekonnt eine bäumige Grillglut, während Rolf und Phillip fürs gemeinsame Mittagessen Tische in Reih und Glied verschoben und mit farbigen Tischsets dekorierten. Pünktlich um 13:00h wurde an den Tischen gemütlich Platz genommen und dann den Grillrost mit all den mitgebrachten Grillwürsten- und Plätzli fast völlig abzudecken und durch Hugos mächtigen Glut allseitig bräteln zu lassen. Es waren sehr unterschiedliche Themen, über die an den Tischen, zum Teil auch lebhaft, diskutiert, debattiert und auch viel gelacht worden war. Eine gefreute und familiäre Stimmung herrschte rundum. Dann wurden die letzten Kostbarkeiten auch noch ausgepackt, aufgegleist und der Einsatzliste entsprechend angeheizt. Es kamen wiederum bewundernswerte und auch selten gesehene Modelle zum Einsatz. Einige Rosinen sollen nicht unerwähnt bleiben. Dani machte mit seiner «DB 23er» den Anfang und demonstrierte uns seine gediegene Fahrweise. Die «A3/5» mit ihrem besonders blaublechähnlich bemalten Kessel aus Uelis Werkstatt war ein besonderer Blickfang. Mit Silvios schönen Gotthardzug am Haken dampfte sie mit einem betörend gleichmässigem Auspuffschlag über die Gleise. Edis Zugkomposition, bestehend aus einer «GWR 0-6-0 Pannier Tank» und einem Personenwagen am Haken, ist ein Abbild der ab den späten 1930ern im Südwesten Englands verkehrenden, typischen Push-Pull Vorortszüge. Für diese Aufgabe konnte die Lok vom Personenwagen aus ferngesteuert werden. Es war ein Vergnügen dieser hervorragend dahingleitenden Komposition zu- und hinterherschauen. Man nehme einen langen, schwer beladenen Kohlenzug, kupple ihn an eine «PtL 2/2» und dampfe los. Genau sowas praktizierte unser Hans Peter und …es funktionierte nicht bloss gut, sondern hervorragend! Die «PtL2/2», eigentlich als «Glaskasten» besser bekannt, gab es in drei verschiedenen Ausführungen. Hans Peter erwarb irgendwann mal ein desolates Exemplar dieser Gattung und beschloss nicht nur eine Generalüberholung durchzuführen, sondern sie nach dem Vorbild «T2 Altona 6081» der Preussischen Staatsbahnen mit Zwischenwelle umzurüsten, zu bemalen, beschriften und bis zum kleinsten Detail nachzurüsten. Der hellgraue Beiwagen ist sein kompletter Eigenentwurf und -Bau, und bringt, mit dem seitlichen Bremserhaus, dem genieteten Sprittank, dem ebenfalls genieteten Wassertank und Beschriftung, jeden Betrachter zum Staunen. Fast unbemerkt flossen die herrlichen Stunden dahin, die Sonne stand «plötzlich» tief und signalisierte uns den Zeitpunkt fürs Ende-Feuer, Abbrechen, Retablieren, Verpacken und Verladen. Unsere Gastgeber Rolf, Hugo, Hans, Phillip und Ueli haben uns verwöhnt, umsorgt und uns auf ihrer schönen Anlage viele genussvolle und entspannende Stunden erleben dürfen, sei es beim Dampfen, oder einfach beim gemütlichen Zusammensein. Für Eure warmherzige und familiäre Gastfreundschaft danken wir Euch von ganzem Herzen und freuen uns schon heute darauf, wenn’s in einem Jahr wieder heisst: «Auf nach Bern». Der anschliessende, gemeinsame Besuch in der nahegelegenen Pizzeria «Ambiente» rundete diesen erlebten, herrlichen Tag kantenlos ab. Heiri /20.8.2020
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